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Chronische Rückenschmerzen sind eine der führenden Ursachen für Arbeitsausfälle und reduzierte Lebensqualität weltweit Time. Deep Tissue Massage (DTM) zielt auf tiefere Muskel- und Bindegewebsschichten ab und gewinnt in der konservativen Schmerztherapie zunehmend an Bedeutung PubMed. Dieser Fachartikel beleuchtet Pathophysiologie, Anatomie, Diagnostik, Behandlungstechniken, Evidenzlage und Prävention aus der Perspektive des Medizinischen Masseurs EFA.


Pathophysiologie

Chronische Rückenschmerzen resultieren häufig aus komplexen, multifaktoriellen Mechanismen, darunter muskuläre Dysbalancen, fasziale Verklebungen, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule und zentrale Sensibilisierungsprozesse.

Ursachen

  • Alltagsursachen: Fehlhaltungen, langes Sitzen, mangelnde Bewegungsvielfalt und Übergewicht fördern muskuläre Verspannungen und fasziale Restriktionen ResearchGate.
  • Sportlerspezifisch: Überlastung durch exzentrische Muskelarbeit, unzureichende Regeneration und wiederholte Mikrotraumata können zu myofaszialen Triggerpunkten und chronischen Schmerzmustern führen MDPI.

Anatomie

Die paraspinalen Muskeln (Musculus erector spinae, Multifidus) sind über Muskel-Sehnen-Übergänge und Fasziengeflechte eng mit der Wirbelsäule verbunden. Tiefliegende Faszien (Thorakolumbalfaszie) übertragen Zugkräfte und enthalten zahlreiche Mechanorezeptoren und freie Nervenendigungen, die bei Verhärtung Schmerzreize weiterleiten Frontiers.


Diagnostik

  • Anamnese: Schmerzlokalisation, -charakter, Alltags- und Sportbelastung.
  • Manuelle Untersuchung: Palpation myofaszialer Triggerpunkte, Testung der Beweglichkeit (Schober-Messung), Segmentmobilität.
  • Bildgebung (optional): MRT/Ultraschall zur Abgrenzung struktureller Läsionen bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall oder Spondylarthrose PMC.

Behandlung durch den Med. Masseur

Massagetechniken

Unterschiede zwischen oberflächlichen und tiefen Gewebstechniken

  • Oberflächliche Techniken (z. B. Effleurage, Petrissage): Primär zur Verbesserung der Durchblutung und Entspannung oberflächlicher Muskelschichten eingesetzt ResearchGate.
  • Deep Tissue Massage: Nutzt gezielten, langsamen Druck und Obliquus-Pressuren, um tiefere myofasziale Strukturen zu erreichen und Verklebungen zu lösen ResearchGate.

Biomechanische Veränderungen im paraspinalen Gewebe

DTM verringert die passive Steifigkeit und erhöht die viskoelastischen Eigenschaften der Muskulatur, was zu einer besseren Kraftübertragung und weniger sensorischer Reizung führt Frontiers.

Langzeit-Effekte auf Mobilität und Lebensqualität

Systematische Reviews zeigen moderate Evidenz für eine langfristige Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung nach Deep Tissue Massage (DTM) Behandlungen (6–12 Wochen), mit nachhaltigem Effekt auf Bewegungsausmass und Alltagstätigkeiten PMC.

Therapieformen des Medizinischen Masseurs EFA

  • Triggerpunkt-Drucktechniken: Ischämische Kompression auf myofasziale Triggerpunkte, um lokale Durchblutung und Stoffwechsel zu verbessern MDPI.
  • Myofasziale Release: Lang gezogenes Dehnen der Faszien zur Lösung von Verklebungen.
  • Bindegewebsmassage: Stimuliert autonome Reflexbahnen und verbessert Haut- und Faszienelastizität.
  • Neuromuskuläre Techniken: Wechsel zwischen Dehnungsdruck und Entspannung zur Aktivierung von Golgi-Sehnenorganen.

Alle Techniken sind Teil der Medizinischen Massage bei einem guten med. Masseur EFA


Evidenzlage

Systematischer Review

Vier randomisierte Studien belegten, dass Massage, darunter Deep Tissue Massage (DTM), der Untätigkeit überlegen ist und mit spinaler Manipulation vergleichbar wirkt, wenngleich methodische Limitationen bestehen PubMed.

Functional-MRI-Studien

Eine Pilotstudie zeigte, dass eine einzelne Deep Tissue Massage (DTM)-Anwendung zu veränderten Aktivitätsmustern im Default-Mode-Netzwerk und im somatosensorischen Kortex führt, was auf zentrale Schmerzmodulation hinweist PMC.


Praxisleitfaden

Kontraindikationen

Akute Frakturen, Thrombosen, entzündliche Hauterkrankungen, maligne Tumoren oder unerklärte neurologische Ausfälle.

Behandlungsparameter

  • Druckintensität: Anpassung an Schmerzreaktion des Patienten (subjektive Skala 1–10).
  • Dauer: in der Regel 50-60 Minuten pro Sitzung, 1–2 Sitzungen pro Woche über 6–8 Wochen.
  • Technikauswahl: Kombination aus Obliquus-Pressur und myofaszialem Längszug.

Fallbeispiel

Ein 45-jähriger Büroangestellter mit 3-jähriger Chronifizierung zeigte nach acht Deep Tissue Massage (DTM)-Behandlungen eine Schmerzreduktion um 60 % (VAS von 7 auf 3) und verbesserte Rumpfstabilität im Biering-Sørensen-Test.


Prävention und Übungen

  • Core-Stabilisation: Plank, Bird-Dog, Dead Bug zur Verbesserung der neuromuskulären Kontrolle.
  • Dehnübungen: Cat-Camel-Stretch, Hüftbeuger- und Piriformis-Dehnung zur Entlastung der Lendenwirbelsäule.
  • Fasziales Rolltraining: Einsatz einer Faszienrolle zur Lockerung myofaszialer Netzwerke.

Deep Tissue Massage zur Linderung Rückenschmerzen

Deep Tissue Massage (DTM) (Teil der Medizinischen Massage) bietet eine evidenzbasierte, multimodale Option zur Linderung chronischer Rückenschmerzen mit nachgewiesenen peripheren und zentralen Wirkmechanismen.


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