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Dieses Lauftraining stärkt deine aerobe Grundlagenausdauer, verbessert deine Lauftechnik verbessert und für Dich systematisch an höhere Belastungen heran.
Gerade für ambitionierte Läufer, die ihre Effizienz und Technik (zum Beispiel durch gezieltes Lauf-ABC) optimieren möchten, bietet dieses Programm einen strukturierten Ablauf. Ich wähle genau diese Herangehensweise, weil eine progressive Steigerung der Intensität – kombiniert mit einem gründlichen Warm-up und einem effektiven Cool Down – dazu beiträgt, Verletzungen zu vermeiden, die Leistungsfähigkeit zu steigern und die Regeneration zu fördern.
Kurz: Dieses Training ist ideal für alle, die ihre Laufökonomie und Ausdauer systematisch verbessern möchten. Idealerweise wird es auf der Finnenbahn durchgeführt.


Trainingsabschnitte im Detail

1. Warm-Up (20 Minuten @ RPE 3, inklusive Lauf-ABC)

Beschreibung:
Du startest mit einem 20-minütigen leichten Lauf, bei dem Du auf eine Belastung achtest, die etwa einer Rate of Perceived Exertion (RPE) von 3 entspricht. Während dieser Phase integrierst Du das Lauf-ABC – also koordinative Laufübungen wie Skippings, Kniehebelauf, Anfersen und weitere Drills.

Warum ist das gut?

  • Aufwärmen und Mobilisieren: Ein leichtes Tempo hilft, Deine Muskulatur, Gelenke und das Herz-Kreislauf-System langsam in den Trainingsmodus zu bringen.
  • Technikverbesserung: Das Lauf-ABC fördert die Lauftechnik und Koordination, was langfristig zu einer effizienteren Laufbewegung und einem geringeren Verletzungsrisiko führt.
  • Vorbereitung auf Intensitätssteigerungen: Ein gründliches Warm-Up bereitet Deinen Körper optimal auf die folgenden intensiveren Belastungen vor.

LAUF ABC:

1. Kniehebelauf (A-Skip)

Beschreibung:
Beim Kniehebelauf hebst Du abwechselnd das Knie so hoch an, dass es nahezu auf Hüfthöhe kommt. Dabei kannst Du entweder auf der Stelle oder in einer leichten Vorwärtsbewegung trainieren. Achte darauf, dass Dein Oberkörper aufrecht bleibt und Du den Schwung aus den Hüften initiierst.

Wirkung und Vorteile:

  • Aktivierung der Hüftbeuger: Eine hohe Kniehebung stärkt die Hüftmuskulatur und verbessert die Beinkoordination.
  • Verbesserung der Lauftechnik: Durch die Betonung der Kniehebung wird der natürliche Laufrhythmus gefördert und die Laufökonomie gesteigert.
  • Verletzungsprävention: Eine korrekte Technik minimiert Fehlbelastungen und reduziert das Risiko von Überlastungserscheinungen.
2. Anfersen (Butt Kicks)

Beschreibung:
Beim Anfersen läuft Du und versuchst, mit den Fersen möglichst nahe an Deinen Po zu gelangen. Dies erfolgt entweder als dynamische Bewegung vorwärts oder auf der Stelle. Wichtig ist, dass die Bewegung fliessend und kontrolliert ausgeführt wird.

Wirkung und Vorteile:

  • Stärkung der hinteren Oberschenkelmuskulatur: Das gezielte Anfersen aktiviert die hinteren Beinmuskeln und fördert so die Kraftbalance im Laufzyklus.
  • Förderung der Flexibilität: Die Übung hilft, die Beweglichkeit in den Knie- und Hüftgelenken zu verbessern, was langfristig den Bewegungsablauf optimiert.
  • Verbesserte Arm-Bein-Koordination: Durch die rhythmische Ausführung wird auch die Gesamtkörperkoordination trainiert, was zu einem effizienteren Laufstil führt.
3. B-Skip

Beschreibung:
Der B-Skip baut auf dem A-Skip auf. Hierbei ziehst Du das Bein zunächst hoch, wie beim Kniehebelauf, und streckst es dann aktiv nach vorne aus. Diese Extension im Schritt simuliert den natürlichen Fussabrollvorgang und verbessert die Vorbereitungsphase für den Bodenkontakt.

Wirkung und Vorteile:

  • Verbesserte Laufdynamik: Das Ausstrecken des Beins unterstützt einen fliessenden Laufzyklus und hilft, den nächsten Schritt optimal vorzubereiten.
  • Koordination und Bewegungsqualität: Du trainierst hier nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die präzise Abstimmung von Hüfte, Bein und Fuss.
  • Erhöhung der Schrittfrequenz: Die dynamische Ausführung fördert eine höhere Schrittfrequenz, was in vielen Fällen zu einer besseren Laufökonomie führt.

4. Seitgalopp (Lateral Shuffle)

Beschreibung:
Beim Seitgalopp bewegst Du Dich in eine seitliche Richtung, indem Du schnelle, kontrollierte Schritte machst. Diese Übung kannst Du in beide Richtungen ausführen. Wichtig ist, dass Du den Oberkörper stabil hältst und den Bewegungsablauf flüssig gestaltest.

Wirkung und Vorteile:

  • Verbesserung der lateralen Stabilität: Die seitlichen Bewegungen trainieren die seitlichen Rumpf- und Beinmuskeln, was Deine Stabilität im Lauf erhöht.
  • Koordination und Agilität: Durch die wechselnde Richtung wird Deine Körperkoordination geschult, was auch in unebenen Laufuntergründen von Vorteil ist.
  • Verletzungsprophylaxe: Eine starke laterale Stabilität reduziert das Risiko von Umknicken und anderen Verletzungen, insbesondere bei Richtungswechseln.

5. Skippings (Schnelle Schritte auf der Stelle)

Beschreibung:
Bei den Skippings konzentrierst Du Dich auf eine schnelle Abfolge kleiner Schritte, bei denen Du abwechselnd beide Beine rasch anhebst. Diese Übung wird oft auf der Stelle durchgeführt und zielt darauf ab, Deine Schrittfrequenz zu erhöhen.

Wirkung und Vorteile:

Aufwärm-Effekt: Skippings eignen sich hervorragend als Teil des Warm-Ups, da sie den Körper dynamisch aktivieren und auf intensivere Belastungen vorbereiten.

Erhöhung der Schrittfrequenz: Durch das schnelle, rhythmische Anheben der Beine lernst Du, den Bodenkontakt zu minimieren und die Laufökonomie zu verbessern.

Neuromuskuläre Aktivierung: Die Übung schult die Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskeln, was zu einer insgesamt effizienteren Lauftechnik beiträgt.


2. Ramp Up in 3 Schritten

Beschreibung:
Nach dem Warm-Up folgt eine gestaffelte Intensitätssteigerung in drei Schritten:

  • 10 Minuten @ RPE 4: Hier erhöhst Du das Tempo moderat. Dies ist der erste Schritt, um die Herzfrequenz ansteigen zu lassen, ohne den Körper zu überfordern.
  • 5 Minuten @ RPE 5: In diesem Intervall steigerst Du das Tempo weiter. Du befindest Dich nun in einem moderat intensiven Bereich, der Deine aerobe Kapazität herausfordert.
  • 3 Minuten @ RPE 6: Der letzte Schritt ist deutlich intensiver. Diese Phase dient als Spitzenbelastung, die Dich knapp an die Schwelle des anaeroben Bereichs bringt, jedoch noch vor der Übergabe an rein anaerobe Prozesse bleibt.

Warum ist das gut?

  • Schrittweise Steigerung: Eine progressive Erhöhung der Belastung hilft, den Körper kontrolliert an höhere Intensitäten zu gewöhnen.
  • Herz-Kreislauf-Anpassung: Durch das allmähliche Steigern der RPE wird Deine Herzfrequenz optimal vorbereitet, was für spätere Trainingsabschnitte und Wettkämpfe von Vorteil ist.
  • Verletzungsprävention: Eine zu starke Belastung ohne entsprechende Vorbereitung kann zu Verletzungen führen. Die gestaffelte Ramp-Up-Phase minimiert dieses Risiko.

3. Cool Down (10 Minuten @ RPE 2)

Beschreibung:
Den Abschluss des Trainings bildest Du mit einem 10-minütigen, sehr lockeren Lauf bei einer RPE von 2. Hier reduzierst Du allmählich die Intensität, um Deinen Körper wieder in den Ruhezustand zu bringen.

Warum ist das gut?

  • Förderung der Regeneration: Ein Cool Down hilft, die angesammelten Stoffwechselprodukte (wie Laktat) abzubauen und die Muskulatur zu entspannen.
  • Abklingen der Herzfrequenz: Durch den langsamen Ausklang wird der Übergang von der Belastung zur Erholung unterstützt, was den Kreislauf schont.
  • Vermeidung von Verspannungen: Langsames Auslaufen beugt Muskelverspannungen vor und fördert die allgemeine Flexibilität.

Mix aus Techniktraining und Belastungssteigerung

Zusammengefasst bietet dieses Lauftraining einen ausgewogenen Mix aus Techniktraining, progressiver Belastungssteigerung und gezielter Regeneration. Ich bin der Überzeugung, dass diese Struktur – beginnend mit einem intensiven Warm-Up inklusive Lauf-ABC, über einen gestaffelten Ramp-Up-Bereich bis hin zu einem effektiven Cool Down – ideal ist, um Deine aerobe Kapazität, Laufökonomie und Verletzungsprävention zu optimieren.

Ich empfehle Dir, stets auf Deinen Körper zu hören und bei Bedarf die Intensitäten anzupassen. Die fundierten Trainingsprinzipien zeigen, dass eine solche strukturierte Herangehensweise nicht nur zu besseren Leistungen führt, sondern auch langfristig die Gesundheit und Lauftechnik verbessert. Dieses Training ist damit ein wertvoller Baustein für alle, die ihre Laufperformance nachhaltig steigern möchten.

Viel Erfolg beim Training!


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