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Massage Bern & Massage Köniz – Ihre Fachpraxis für ganzheitliche Gesundheitsförderung


Blähungen und Rückenschmerzen werden häufig als separate Beschwerden wahrgenommen. Doch die komplexen Zusammenhänge zwischen gastrointestinalen Symptomen und muskuloskelettalen Beschwerden können zu einem interdisziplinären Therapieansatz führen. Gerade in unserer Fachpraxis in Bern und Köniz setzen wir auf eine evidenzbasierte Kombination aus manueller Therapie, Triggerpunktbehandlung, myofaszialem Release sowie Ernährungs- und Haltungsberatung, um die Beschwerden unserer Patienten ganzheitlich zu adressieren.


Der Zusammenhang zwischen Blähungen (Flatulenz, meteorismus) und Rückenschmerzen (Lombalgie) sowie die damit verbundenen viszerosomatischen, myofaszialen und neuroanatomischen Aspekte auf der Grundlage von aktuellen Studien, Fachartikeln und bewährten Behandlungsmethoden, die auch in der ActivePeople Massagepraxis für Massage Bern und Massage Köniz Anwendung finden wird in diesem Artikel erklärt.


Anatomische und physiologische Grundlagen

Gastrointestinale Strukturen

  • Darm und Gasansammlung:
    Gasansammlungen im Darm (Intestinum, plural: Intestina) können zu einer Überdehnung der Darmwand führen. Insbesondere der Dickdarm (Colon, lateinisch: Colon) – beispielsweise das Colon descendens (linke Seite) – ist häufig in die Entstehung viszerosomatischer Schmerzen involviert.
  • Viszerosomatische Schmerzübertragung:
    Über afferente Nerven (z. B. Nervi splanchnici) können Reize aus dem Darm in das zentrale Nervensystem gelangen und eine Übertragung von Schmerzen in benachbarte Bereiche, wie den Rücken, bewirken.

Muskuloskelettale Strukturen

  • Hüftbeuger:
    Der Musculus iliopsoas (bestehend aus Musculus psoas major und Musculus iliacus) spielt eine wesentliche Rolle bei der Stabilisierung der Lendenwirbelsäule.
  • Adduktoren:
    Musculi adductores (z. B. Adductor magnus) tragen zur Hüftstabilität bei und können bei muskulären Dysbalancen indirekt Rückenschmerzen fördern.
  • Quadratus lumborum:
    Der Musculus quadratus lumborum (deutsch: Lendenquadratmuskel) befindet sich im Lumbalbereich und reagiert empfindlich auf viszerale Irritationen, was zu einer Verschärfung der Rückenschmerzsymptomatik führen kann.

Faszien und Nervensystem

  • Faszien:
    Die Faszien (z. B. Fascia thoracolumbalis) verbinden und integrieren die muskulären Strukturen. Verklebungen oder Verspannungen in diesen Bindegewebsschichten können Schmerzsignale übertragen.
  • Nerven:
    Neben der viszeralen Innervation können Nerven wie die Nervi intercostales oder der Nervus vagus an der Schmerzübertragung beteiligt sein und so zu einem sogenannten „referred pain“ (übertragenen Schmerz) beitragen.

Zusammenhänge zwischen Blähungen und Rückenschmerzen

Viszerosomatische Schmerzübertragung

Blähungen führen zu einer Dehnung der Darmwand, wodurch afferente Nervenbahnen aktiviert werden. Diese Reizung kann in Form von viszerosomatischen Schmerzen im Rückenbereich spürbar werden. Insbesondere wird diskutiert, dass eine Reizung des Colon descendens zu einer linksseitigen Schmerzempfindung beitragen könnte – wenn auch die epidemiologischen Daten hierzu nicht eindeutig sind.

Myofasziale Triggerpunkte

  • Aktive Triggerpunkte:
    Diese verursachen auch in Ruhe spontan Schmerzen und können durch die viszerosomatische Irritation aktiviert werden.
  • Latente Triggerpunkte:
    Bei Druckreizung können diese ebenfalls Schmerzen auslösen, obwohl sie in Ruhe asymptomatisch bleiben.
  • Triggerpunkt-Diskussion:
    Der Begriff „passiver Triggerpunkt“ findet in der aktuellen Fachliteratur kaum Anwendung. Vielmehr wird zwischen aktiven und latenten Triggerpunkten unterschieden, deren Aktivierung insbesondere im Bereich des Quadratus lumborum zu Schmerzen und muskulären Dysbalancen beitragen kann.

Muskelverspannungen und fasziale Zusammenhänge

Chronische Gasansammlungen können sekundär zu muskulären Verspannungen im Bauch- und Beckenbereich führen. Diese Verspannungen übertragen sich über die Faszien auch auf den Lumbalbereich und begünstigen so Fehlbelastungen der Wirbelsäule. Literatur und Studien (vgl. Travell & Simons) unterstreichen die Relevanz dieser interdisziplinären Wechselwirkungen.


Therapeutische Ansätze in der Massagefachpraxis

Manuelle Triggerpunkttherapie

  • Ziel:
    Reduktion der muskulären Verspannungen im Lumbalbereich, speziell im Quadratus lumborum, sowie im Bereich der Hüftbeuger und Adduktoren.
  • Wirkmechanismus:
    Durch gezielten Druck werden aktive und latente Triggerpunkte stimuliert, was zur Verbesserung der Durchblutung und einer Reduktion der Schmerzübertragung führt.

Myofasziale Release-Techniken

  • Ziel:
    Lösung von Verklebungen in den Faszien (z. B. Fascia thoracolumbalis) und Wiederherstellung der Beweglichkeit.
  • Anwendung:
    Sanfte, langanhaltende Druck- und Dehntechniken, die insbesondere bei chronischen Verspannungen unterstützend wirken.

Mobilisation und Dehnungsübungen

  • Hüftbeuger (Musculus iliopsoas) & Adduktoren:
    Durch gezielte Mobilisation und Dehntechniken kann eine Dysbalance ausgeglichen und die Belastung der Lendenwirbelsäule reduziert werden.
  • Manuelle Therapie:
    Ergänzend zur Triggerpunktbehandlung kommen auch Techniken zur manuellen Lymphdrainage zum Einsatz, um Entzündungsreaktionen zu senken.

Ernährung und Haltungsberatung

  • Ernährung:
    Eine Umstellung auf eine Ernährung, die blähungstreibende Lebensmittel (wie bestimmte Ballaststoffe, Laktose oder kohlensäurehaltige Getränke) reduziert, kann die Symptomatik deutlich verbessern.
  • Haltung:
    Ergonomische Beratung und posturale Korrekturmassnahmen helfen, Fehlbelastungen im Alltag zu minimieren und die muskuläre Balance zu fördern.

Prophylaktische Massnahmen und Eigenübungen

Aktive Selbsthilfetechniken

  • Dehnungsübungen:
    Regelmässige Dehnübungen für den unteren Rücken, die Hüftbeuger und Adduktoren verbessern die Flexibilität und reduzieren Verkürzungen.
  • Kräftigungsübungen:
    Stabilisationsübungen für den Rumpf (z. B. Planks, Rückenstrecker) unterstützen die Wirbelsäule und mindern muskuläre Dysbalancen.
  • Faszientraining:
    Der Einsatz von Faszienrollen (Self-myofascial release) kann helfen, verklebte Faszien zu lockern und Schmerzen zu reduzieren.
  • Atem- und Entspannungstechniken:
    Gezielte Atemübungen tragen zur Regulation der Darmmotilität bei und helfen beim Stressabbau, was indirekt zur Symptomreduktion beitragen kann.

Präventionsstrategien

  • Ernährungsumstellung:
    Durch den bewussten Verzicht auf blähungstreibende Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung lassen sich Beschwerden oft nachhaltig reduzieren.
  • Körperhaltung:
    Eine ergonomische Haltung im Alltag unterstützt nicht nur die muskuläre Gesundheit, sondern verhindert auch sekundäre Beschwerden durch viszerosomatische Reaktionen.

Zusammenfassung und Ausblick

Der Zusammenhang zwischen Blähungen (Flatulenz) und Rückenschmerzen (Lombalgie) ist ein multifaktorielles Phänomen, das viszerosomatische Schmerzübertragung, myofasziale Triggerpunkte und muskuläre Verspannungen umfasst. Während eine Reizung des Colon descendens möglicherweise zu einer linksseitigen Schmerzempfindung beitragen kann, bleibt die genaue Kausalität weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Aktuelle Studien und Fachtexte belegen, dass ein interdisziplinärer Ansatz – bestehend aus manueller Triggerpunkt- und myofaszialer Therapie, gezielter Mobilisation, Ernährungs- und Haltungsberatung – die effektivste Strategie zur Linderung dieser Beschwerden darstellt.

Für uns von der ActivePeople Massage Bern und Massage Köniz bedeutet dies, dass wir unseren Patienten:

  • Eine individuelle, evidenzbasierte Diagnostik bieten,
  • Manuelle Therapie und Triggerpunktbehandlungen gezielt einsetzen,
  • Myofasziale Techniken anwenden, um Verklebungen und Verspannungen zu lösen,
  • Ernährungs- und Haltungsberatung in den Therapieplan integrieren,
    um so eine nachhaltige Verbesserung der Beschwerden zu erreichen.

Prophylaktische Übungen und aktive Selbsthilfetechniken runden das Behandlungskonzept ab und ermöglichen es Ihnen, auch zuhause unterstützend zur Symptomreduktion beizutragen.


Ganzheitliche Herangehensweise ist wichtig

In unserer Massagefachpraxis in Bern und Köniz legen wir grossen Wert auf eine ganzheitliche und evidenzbasierte Herangehensweise. Durch den gezielten Einsatz manueller Techniken und eine interdisziplinäre Betreuung können wir viszerosomatische Zusammenhänge effektiv adressieren und Ihnen zu mehr Lebensqualität verhelfen. Bei weiteren Fragen oder für einen individuellen Therapieplan stehen wir Ihnen jederzeit gerne persönlich zur Verfügung.

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