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Schambeinbeschwerden sind ein häufiges Problem bei Sportlern wie Läufern und Fussballern

Schambeinbeschwerden treten häufig bei Läufern und Fussballern auf und bedürfen einer gezielten und umfassenden Behandlung. Um das Risiko solcher Beschwerden zu minimieren, ist eine Kombination aus medizinischer Massage, Trainingstherapie mit spezifischen Kräftigungs- und Dehnübungen sowie auf der Aufbau und Korrektur von Fehlstellungen notwendig. Für eine gute medizinische Massage in Bern und Köniz ist es auch wichtig, dass der medizinische Masseur über entsprechende Erfahrung verfügt, wie z.B. Ralph Castelberg – med. Masseur EFA seit 2007

Anatomie und betroffene Strukturen

Das Schambein (Os pubis) ist ein zentraler Bestandteil des Beckens, das die untere Extremität mit der Wirbelsäule verbindet. Es ist Teil des Hüftknochens und bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden Schambein die Symphysis pubica (Schambeinfuge), eine knorpelige Verbindung, die für Stabilität und Flexibilität des Beckens sorgt.

Betroffene Muskeln und Sehnen:

  • Adduktoren (M. adductor longus, M. adductor brevis, M. adductor magnus): Diese Muskeln verlaufen entlang der Innenseite des Oberschenkels und sind verantwortlich für die Adduktion, also das Heranführen des Beins zur Körpermitte.
  • Rectus abdominis (M. rectus abdominis): Dieser gerade Bauchmuskel verläuft vom Schambein bis zum Brustkorb und ist maßgeblich an der Flexion des Rumpfes beteiligt.
  • Gracilis (M. gracilis): Dieser lange, schlanke Muskel verläuft ebenfalls entlang der Innenseite des Oberschenkels und unterstützt die Adduktion und Beugung des Knies.
  • Iliopsoas (M. iliopsoas): Dieser Muskel besteht aus dem M. psoas major und dem M. iliacus und ist ein wichtiger Hüftbeuger.

Betroffene Gelenke und Bänder:

  • Symphysis pubica (Schambeinfuge): Diese knorpelige Verbindung zwischen den beiden Schambeinknochen kann bei Überlastung oder Fehlbelastung schmerzhaft entzündet sein.
  • Ligamentum pubicum superius (oberes Schambeinband): Dieses Band verläuft oberhalb der Symphyse und stabilisiert die Schambeinfuge.
  • Ligamentum arcuatum pubis (unteres Schambeinband): Dieses Band verläuft unterhalb der Symphyse und trägt ebenfalls zur Stabilität bei.
  • Leistenband (Ligamentum inguinale): Dieses Band erstreckt sich von der Spina iliaca anterior superior (vorderer oberer Darmbeinstachel) bis zum Tuberculum pubicum (Schambeinhöcker) und spielt eine Rolle bei der Stabilisierung des Beckens und der Hüftbeuge.

Ursachen der Beschwerden

Die Beschwerden am Schambein bei Läufern und Fußballern sind oft das Resultat einer Kombination aus Überbelastung, muskulären Ungleichgewichten und biomechanischen Fehlstellungen, weshalb oft auch eine Massage helfen kann

  1. Überbelastung: Intensive sportliche Aktivitäten, insbesondere solche mit schnellen Richtungswechseln, plötzlichen Stopps und hohen Laufvolumen, belasten die Symphyse und die umgebenden Strukturen übermäßig. Besonders Fußballer sind aufgrund der schnellen Wechsel zwischen Sprint, Richtungsänderung und Schussbewegungen gefährdet.
  2. Muskelungleichgewicht: Ein Ungleichgewicht zwischen der Bauchmuskulatur und den Adduktoren kann die Schambeinfuge zusätzlich belasten. Schwache Bauchmuskeln führen dazu, dass die Adduktoren eine höhere Zugkraft auf das Schambein ausüben, was zu Schmerzen und Entzündungen führen kann.
  3. Fehlende Stabilität: Eine unzureichende Stabilität des Beckens, oft durch eine Schwäche der tiefen Bauchmuskulatur (z.B. M. transversus abdominis) bedingt, kann die Beschwerden verschlimmern.
  4. Biomechanische Fehlstellungen: Fehlstellungen oder asymmetrische Belastungen des Beckens können zu einer ungleichmässigen Verteilung der Kräfte führen und die Symphyse übermäßig belasten.

Therapie und Behandlung

Die Behandlung der Schambeinbeschwerden umfasst mehrere Ansätze, von konservativen Masnahmen bis hin zu speziellen therapeutischen Techniken.

  1. Medizinische Massage und Sportmassage: In Bern und Köniz bieten medizinische Masseure gezielte Behandlungen für Sportler mit Schambeinbeschwerden an. Die Massage kann dabei helfen, die Durchblutung zu fördern, Muskelverspannungen zu lösen und die Flexibilität der betroffenen Strukturen zu verbessern.
    • Adduktoren: Die gezielte Massage der Adduktoren (M. adductor longus, brevis und magnus) kann Verklebungen und Verspannungen lösen, was zu einer Druckentlastung auf das Schambein führt. Diese Muskeln neigen bei Überlastung zu Verkürzungen und Triggerpunkten, die durch Massage behandelt werden können.
    • Bauchmuskulatur: Die Massage des M. rectus abdominis und der tiefen Bauchmuskulatur kann helfen, die Muskelbalance wiederherzustellen und die Belastung des Schambeins zu reduzieren. Eine lockere und entspannte Bauchmuskulatur kann die Zugkräfte auf die Symphyse verringern.
    • Hüftbeuger und Leistenband: Das Lösen von Verspannungen im Iliopsoas und im Bereich des Leistenbands kann die Flexibilität verbessern und die Belastung des Schambeins reduzieren. Eine gezielte Behandlung dieser Strukturen kann die Beweglichkeit des Hüftgelenks erhöhen und muskuläre Dysbalancen ausgleichen.
    • Faszientechniken: Durch die Anwendung von Faszientechniken können Verklebungen im Bindegewebe gelöst und die Mobilität im Beckenbereich verbessert werden. Dies kann die Flexibilität erhöhen und Schmerzen lindern.
  2. Kräftigungsprogramm: Ein Kräftigungs- und Trainingsprogramm zur Stärkung der Bauch- und Beckenmuskulatur ist essenziell. Übungen zur Aktivierung und Kräftigung des M. transversus abdominis und der tiefen Rückenmuskulatur (M. multifidus) können die Stabilität des Beckens verbessern. Weitere Übungen zielen auf die Stärkung der Adduktoren und der Gesäßmuskulatur (M. gluteus medius und maximus) ab, um ein muskuläres Gleichgewicht herzustellen.
  3. Dehnübungen: Regelmäßiges Dehnen der Adduktoren und der Iliopsoas-Muskulatur kann die Flexibilität verbessern und die Spannung auf das Schambein verringern. Statische Dehnungen nach dem Training und dynamische Dehnungen während des Aufwärmens sind hierbei sinnvoll. Spezifische Übungen wie der Schmetterlingsstretch (Butterfly Stretch) und der Psoas-Stretch sind besonders hilfreich.
  4. Korrektur von Fehlstellungen: Orthopädische Massnahmen oder manuelle Therapie zur Korrektur von Beckenfehlstellungen können notwendig sein, um die Belastung optimal zu verteilen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Hierbei kann auch eine professionelle Lauf- oder Bewegungsanalyse helfen, um spezifische biomechanische Defizite zu identifizieren und zu korrigieren.

Prävention

Um Schambeinbeschwerden vorzubeugen, sind verschiedene Massnahmen und Übungen notwendig. Diese zielen darauf ab, die muskuläre Balance zu erhalten, die Stabilität des Beckens zu verbessern und Überlastungen zu vermeiden.

  1. Stärkung der Bauchmuskulatur: Ein gezieltes Training der tiefen Bauchmuskulatur, insbesondere des M. transversus abdominis, ist entscheidend für die Stabilität des Beckens. Übungen wie Planks, Leg Raises und spezifische Stabilisationsübungen können die Bauchmuskeln stärken und somit das Schambein entlasten.
  2. Ausgleich von Muskelungleichgewichten: Ein ausgewogenes Training der Adduktoren und Abduktoren (z.B. M. gluteus medius) ist wichtig, um ein muskuläres Gleichgewicht zu bewahren. Übungen wie Side-Lying Leg Lifts, Clamshells und adduktorische Kraftübungen können hierbei hilfreich sein.
  3. Regelmäßige Dehnübungen: Dehnübungen für die Adduktoren und den Iliopsoas sollten regelmässig durchgeführt werden, um die Flexibilität zu erhalten und Verspannungen vorzubeugen. Dehnübungen wie der Schmetterlingsstretch (Butterfly Stretch) und der Psoas-Stretch können helfen, die Beweglichkeit zu verbessern.
  4. Richtige Technik: Läufer und Fussballer sollten auf eine korrekte Technik und Haltung achten, um Fehlbelastungen zu vermeiden. Hier kann eine professionelle Laufanalyse oder eine technische Schulung im Fussball helfen. Das Erlernen und Einhalten einer sauberen Technik ist essenziell, um Überlastungen vorzubeugen.
  5. Erholung und Regeneration: Ausreichende Erholungsphasen zwischen den Trainingseinheiten sind wichtig, um Überlastungen zu vermeiden. Regenerationsmassnahmen wie Stretching, Massagen und gegebenenfalls physiotherapeutische Behandlungen sollten regelmässig in den Trainingsplan integriert werden.

Behandlung durch den medizinischen Masseur in Bern

Medizinische Masseure in Bern und Köniz spielen eine wichtige Rolle in der Behandlung und Prävention von Schambeinbeschwerden. Sie bieten verschiedene Massage- und Therapieformen an, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Läufern und Fussballern abgestimmt sind.

  • Triggerpunkttherapie: Durch die gezielte Behandlung von Triggerpunkten in den Adduktoren und der Bauchmuskulatur können Schmerzpunkte und Muskelverhärtungen gelöst werden. Dies reduziert die Spannung auf das Schambein und verbessert die Beweglichkeit.
  • Sportmassage: Diese spezielle Form der Massage zielt darauf ab, die Durchblutung zu fördern, die Flexibilität zu erhöhen und Muskelverspannungen zu lösen. Eine regelmässige Sportmassage kann helfen, muskuläre Dysbalancen auszugleichen und die Erholungszeit nach intensiven Trainingseinheiten zu verkürzen.
  • Faszientechniken: Faszientechniken können Verklebungen im Bindegewebe lösen und die Beweglichkeit verbessern. Dies ist besonders wichtig, um die Flexibilität der betroffenen Strukturen zu erhöhen und Schmerzen zu lindern.
  • Manuelle Therapie: Hierbei handelt es sich um spezielle Techniken zur Mobilisation und Manipulation der Gelenke und Weichteile, die helfen können, Fehlstellungen zu korrigieren und die Beweglichkeit zu verbessern.

Zusammenfassung

Beschwerden am Schambein sind bei Läufern und Fussballern keine Seltenheit und erfordern eine gezielte und umfassende Behandlung. Durch eine Kombination aus medizinischer Massage, Trainingstherapie, gezielten Kräftigungs- und Dehnübungen sowie der Korrektur von Fehlstellungen kann das Risiko für Schambeinbeschwerden deutlich reduziert werden.

Eine Medizinische Massage in Bern und Köniz bieten dabei wertvolle Unterstützung durch spezifische Massagetechniken und therapeutische Massnahmen, die nicht nur zur Linderung bestehender Beschwerden, sondern auch zur Prävention beitragen. Ein ausgewogenes Training, eine korrekte Technik und ausreichende Erholungsphasen sind dabei ebenso wichtig wie eine regelmässige Betreuung durch Fachleute, um die bestmögliche sportliche Leistung zu erzielen und gleichzeitig gesund zu bleiben. Dein Medizinischer Masseur in Köniz und Bern kann dir da gerne weiterhelfen.

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